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Was ist Coaching?


Frau mit bequemer Kleidung spaziert im Wald auf eine Weggabelung zu.

Coaching ist im Grunde Hilfe zur Selbsthilfe. Du hast vielleicht einen Wunsch, einen Traum, einen Plan, aber weißt noch nicht, wie du dein Ziel erreichen kannst. Oder du trägst einen Konflikt in dir und musst eine Entscheidung treffen. Vielleicht möchtest du auch etwas verbessern oder weiterentwickeln und stehst dir selbst im Weg.

Wenn du einen gut ausgebildeten Coach aufsuchst, stellt dieser dir gezielt Fragen, die dich näher zu deiner Lösung bringen. Das heißt, du erarbeitest dir deinen Weg - unter Anleitung - selbst. Du setzt dich mit deinen Werten, deinen Ressourcen und deinem freien Willen auseinander und betrachtest deine Situation aus verschiedenen Perspektiven. Dein Coach nimmt dir keine Entscheidungen ab und übernimmt auch nicht deine Verantwortung. Er berät dich auch nicht mithilfe guter Ratschläge, sondern beleuchtet Wege, Möglichkeiten und Ressourcen, die bisher für dich im Dunkeln lagen. Ob diese für dich in Frage kommen, entscheidest du allein.

Jeder kennt diese Situationen, in denen man erstmal nicht weiterkommt und in denen auch kein guter Rat hilft – bis man dann mit der/ dem „richtigen“ darüber spricht und *klick*, ist einem klar, wie es weitergeht. Wie gehe ich den Dauerkonflikt mit meinem 15-jährigen Sohn an? Soll ich das Jobangebot in München annehmen, nachdem sich die Kinder gerade in Kiel so gut eingelebt haben? Unser Start-up ist so schnell so erfolgreich geworden – wie kommen wir mit unserer Mannschaft hinterher? Manchmal haben wir für verschiedene Themen auch verschiedene Ansprechpartner. Die Freundin mit den 4 Kindern, die Tante als erfahrene Unternehmerin, der Sporttrainer als Coach für den nächsten Marathon… Was uns dabei hilft, ist die Perspektive der anderen. Entweder sehen sie Dinge, die wir gar nicht auf dem Schirm haben oder sie spiegeln uns unsere Werte, weil sie uns gut kennen. Und manchmal haben wir entweder keine passenden Gesprächspartner*innen oder die Gespräche verlaufen immer in derselben Spurrille, weil die Perspektive und der Blick auf die Dinge zu ähnlich sind. Manchmal entwickelt sich das Gespräch auch zu einer Beratung, die jedoch keinen Prozess in Gang setzt. Und da hilft dann ein Coaching. Oft sind nur wenige Sitzungen nötig und man ist wieder im Flow.

 

Und was ist der Unterschied zur Therapie?

Vermutlich ist das bereits durch das eine oder andere Beispiel klar geworden. Es gibt einen klaren Bereich, der Herausforderungen im Leben umfasst, die sehr wahrscheinlich keinen Therapiebedarf mit sich ziehen (Was ist mein Traumjob? Wie bewerbe ich mich? Wie werde ich eine gute Führungskraft? Sollte ich jetzt die Weltreise machen?....). Und daneben gibt es Herausforderungen, bei denen es nicht ganz so eindeutig ist (Wie werde ich selbstbewusster? Sollte ich mich von meinem Mann trennen? In der Firma werde ich gemobbt….). Hier ist es eine Frage des Leids. Verfüge ich noch über meine Selbststeuerungskompetenz und kann ich mein Thema selbst lösen? Oder benötige ich professionelle Unterstützung, um leidvolle Erfahrungen therapeutisch aufzuarbeiten? Der dritte Bereich ist ebenfalls klar zu definieren: psychische Erkrankungen und traumatische Erfahrungen beeinträchtigen die Selbststeuerungskompetenz, weshalb meist eine Therapie nötig ist.

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